Tour 1357 – Hamminkeln-Wertherbruch – Wanderweg W1C

Nördlich von Wertherbruch

Parkplatz 46499 Hamminkeln-Wertherbruch, Provinzialstraße 63,
an der Wertherbrucher Dorfkirche
Typ Rund
Länge 4,8 km
Schwierigkeit Einfach
Höhenmeter Eben
Literatur Keine Angaben
Auf Karte PDF auf den Webseiten der Gemeinde Hamminkeln (PDF 4,2MB)
Beschilderung Ohne
Wegbeschaffenheit Asphalt, Wiesenweg, Pflaster
Bemerkenswertes Wertherbrucher Dorfkirche, Gut Rodehorst, Höstation, Winterlinde
Links  Hamminkeln,Alte Herrlichkeit Wertherbruch e.V, Gut Rodehorst, alle Wege von diesem Parkplatz
Bewertung

 ★★☆☆☆ 

Details:
Die Winterlinde

Die Winterlinde

Mit der Dorfkirche im Rücken verlässt man den Parkplatz auf der “Provinzialstraße” nach rechts. Später biegt man links in die “Schulstraße”. Vor dem Sportplatz nun leicht links halten und dem Fußweg am “Grillplatz” vorbei, folgen. Nach einer Weile geht es vor einem Graben nach rechts. Diesen Graben überquert man an der ersten Möglichkeit nach links und wandert auf einem Wiesenweg bis zur nächsten Straße.  Sie heißt “Isseldeich” und ihr folgt man nach links. Nachdem man geraume Zeit auf der fußweglosen, allerdings auch wenig befahrenen, Straße unterwegs war, erreicht man ein Wäldchen. In diesem versteckt sich das “Gut Rodehorst”. An der Straßenteilung bietet sich die Möglichkeit rechts zur passenden Hörstation zu gehen, der Weg führt aber nach links durch die “Rodehorster Allee” zur Winterlinde.

Die Winterlinde in Wertherbruch
Die Winterlinde (Tilla cordata), auch Herzblattlinde genannt, ist ein sommergrüner Laubbaum aus der Gattung der Linden. Dieser stattliche Baum stand viele Jahre am Gut Rodehorst und wurde bereits im Jahre 1940 in die Liste der Naturdenkmäler aufgenommen.

Ende Februar 2022 fiel die Winterlinde einem Sturm zum Opfer.

235 Jahre – also etwa 86.000 Tage Wertherbrucher Geschichte hatte dieser massive Baum bis dahin erlebt. Die Linde stand bereits da, als es noch kein Telefon, keine Glühlampe oder Streichhölzer gab … Vermutlich war der Baum schon mindestens 30 Jahre alt, als das erste Fahrrad an ihm vorbeifuhr!

Viele Menschen fragten sich: Muss der Stamm nun zersägt und entsorgt werden oder kann er uns weiterhin dienlich sein? Zur Erinnerung oder auch als Mahnmal und Impulsgeber für unsere Vergangenheit und unsere Zukunft?

Gemeinsam mit der Alten Herrlichkeit Wertherbruch e. V., überlegten einige engagierte Bürger, welche Möglichkeiten bestehen, das alte Naturdenkmal erhalten zu können.

Unter Leitung des hiesigen Tischlers und Restaurators Willi Schmidt wurden im Rahmen mehrerer Workshops mit den örtlichen Pfadfindern Ideen für Ausdruckssymbole (z. B. Friedens-, Freiheits-, Zeit-, Heimat- und Zukunftssymbole) gesammelt und entworfen.

Der Stamm wurde geschält und bearbeitet; anschließend die Symbole mit Schnitzmessern übertragen und ausgestaltet. Zudem wurden zwei Bänke davor errichtet.

Es ist somit gelungen für die kommenden Jahrzehnte ein Stück unserer Heimat zu erhalten und eine Darstellungsform des Heimat- und Naturdenkmals „Winterlinde“ zu entwickeln, umzusetzen und öffentlich zu präsentieren.

Mit finanzieller Unterstützung durch den Heimatscheck der Bezirksregierung Düsseldorf wurde das Projekt 2022 umgesetzt.

Quelle: Informationstafel an der “Winterlinde”

Ohne abzubiegen, wandert man weiter bis zur “Provinzialstraße”. Diese jetzt überqueren, nach links wenden und zurück zum Parkplatz wandern.

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