Bloggerwandern “Trekking Pfälzer Art” (1/3)
Ein Wandermenü Pfalz in drei Gängen.
Gruß aus der Küche
Zum Amuse-Gueule treffen wir Wanderblogger nach und nach in Winnweiler ein. In der jüngeren Vergangenheit dürfte Winnweiler als der Ort bekannt geworden sein, in dem Mark Forster groß wurde. Das wird sich nun ändern. Ab jetzt ist Winnweiler der Ort an dem das Bloggerwandern 2017 stattfand. Der Treffpunkt für uns Blogger ist das Bistro Max. Ein außergewöhnlicher Ort, der sich wunderbar als Start der diesjährigen Bloggerwanderung in der Pfalz eignet. Die Räumlichkeiten lassen sofort an eine alte Kirche oder Kapelle denken. Aber da liegen wir falsch. Gebaut wurde das Bistro einmal als Schulsporthalle. In seiner wechselvollen Vergangenheit war es dann auch noch: Lazarett, Kaserne, Truppensammelplatz, Kriegsgefangenenlager, Kino und Diskothek. Nun als Bistro öffnete es alleine für unser Wanderbloggerstarttreffen. Wir werden empfangen und begrüßt von Karin, Tobias sowie Sabine. Den einleitenden Worten bei belegten Brötchen und reichlich Kaffee folgte noch der obligatorische schnelle Gang zur Toilette, bevor sich alle samt Trekkingrucksack vor dem “Max” zum loswandern trafen.
Erster Gang – Trekking
So ein voller Trekkingrucksack unterscheidet sich von meinem üblichen Rucksack in zwei wichtigen Punkten. Erstens ist er viel größer und zweitens noch viel schwerer. Und während wir Blogger die ersten Meter wandern, kommt es mehr als einmal zu Kollisionen zwischen unseren Rucksäcken. Zum Bloggerwandern geht es auf der ersten Etappe des “Pfälzer Höhenweg” aus Winnweiler hinaus. Winnweiler liegt im Tal und da wir den Höhenweg wandern, geht es also vornehmlich bergauf. Die erste Rast legen wir an der Kreuzkapelle ein. Insgesamt erwandern wir ca. 7 Kilometer des 114 Kilometer langen Weges, den ihr hier als Teil des Wandermenü Pfalz findet.
Dann erreichen wir den Trekkingplatz in Imsbach. Derzeit gibt es 13 dieser Plätze, die zwischen April und Oktober gebucht werden können. Sie können nur zu Fuß erreicht werden und bieten Platz für maximal sechs Lagerplätze. Einzig für unsere Tour wurde eine Ausnahme gemacht. Es gibt eine Feuerstelle, einfache Sitzmöglichkeiten und ein rustikales Klohäuschen. Alles weitere muss mitgebracht und auch wieder mitgenommen werden. Weitere Informationen findet ihr unter www.Trekking-Pfalz.de. Es beginnt das Aufbauen der Zelte. Wie sich herausstellt, ist mein Zelt, naja, klein! Also ziemlich klein. Immer wieder höre ich “Dackelgarage”. Und das, wo ich doch 194cm lang und gut 100 kg schwer bin, also eher zur Elefantenfraktion gehöre. Ich denke für eine Nacht wird es gehen, ignoriere mein Leid und amüsiere mich mit den allgemeinen Aufbauproblemen meiner Zeltnachbarn.
Nun haben wir uns aber eine Belohnung verdient. Gemeinsam ziehen wir zur Kupferberghütte, um dort einen Sundowner zu genießen. Aufgrund der unsicheren Wetterlage wurde das kochen auf wilder Flamme vom Trekkingplatz ebenfalls zur Kupferberghütte verlegt. Und das sollte ein echter Glücksfall werden. Der Abend an der Kupferberghütte wird mir noch lange im Gedächtnis bleiben. An der Hütte mit weitem Blick in die Pfalz wurden wir sehnlichst erwartet. Revierförster Dieter Gass bändigte die wilde Flamme während unser Blick schon auf die Bierflaschen und Probiergläser fiel, welche im schönsten Sonnenuntergangslicht glänzten. Vor uns breitete sich ein unglaubliches Panorama aus. Von Otterbach über Winnweiler bis nach Eisenberg konnte man alle Wetter von Sonne, Wolken bis wolkenbruchartige Schauer erleben. Und wir? Wir saßen in der Sonne und ließen es uns gut gehen. Martin führte köstlich durch die Verköstigung seiner Schnorresbiere. Jede Sorte leuchtete im Sonnenuntergang in einem anderen Goldton. Dabei lag uns der Duft von Wildschwein und Rehrücken in der Nase. Als Aschebraten in der Glut der (ehemals) wilden Flamme von Dieter zubereitet wuchs der Hunger alle Teilnehmer. Nachdem wir dann auch noch das Wildgulasch im “Dutch Oven” sowie die Kartoffelwedges sahen, wurde es doch deutlich Zeit etwas zu essen.
Vorneweg gab es noch Frühlingszwiebeln aus der Glut. Zum Essen versammelten wir uns dann in der Hütte. Gebaut und unterhalten wurde und wird diese vom Pfälzerwaldverein. Bei weiterem Bier und auch Wein wurde dann dem mittlerweile großen Hunger Paroli geboten. Dieter erläuterte aus seiner Sicht als Revierförster die Hürden, die es für die Einrichtung der Trekkingplätze zu nehmen gab. Von der Auswahl des Platzes, über die Überzeugungsarbeit bis hin zu den Instandhaltungsarbeiten. Dabei wird schnell klar das die Gebühr von 10 € für einen Lagerplatz eher ein symbolischer Preis ist. Später bereitete er noch Muscheln im Tannenzapfenfeuer zu. Ein Augen- und Gaumenschmaus der besonderen Art. Und für alle die bis dahin immer noch nicht satt waren gab es als Dessert mit Schokolade gespickte und gegrillte Banane. Wie gesagt, dieser Abend auf der Kupferberghütte wird unter uns Wanderbloggern und auch bei den Organisatoren wahrscheinlich Kultstatus erreichen.
Die Nacht senkte sich über die Kupferberghütte und es wurde Zeit zum Trekkingplatz zurückzukehren. Wohlgenährt und mit eingeschalteten Kopflampen ging es vorsichtig durch die Dunkelheit zu den Zelten. Die dortige Feuerstelle wurde ihrer Zweckbestimmung zugeführt und wir wärmten uns ums sie herum. Später holte Karin ihre Gitarre hervor und echtes Trekkingfeeling stellte sich ein. Singende Wanderblogger im dunklen Wald. Der ein oder andere soll deswegen schlecht eingeschlafen sein. Apropos Einschlafen. Es wurde Zeit für meine “Dackelgarage”. Also Schuhe aus und Füße voran hinein. Smartphone und Powerbank passten auch noch hinein aber der Rucksack, den ich als Kopfkissen eingeplant hatte musste draußen bleiben. Egal, denn mit den Gedanken an diesen tollen Tag fiel das Einschlafen nicht schwer.
Nun folgen allerlei Links und Informationen:
Das wichtigste zuerst. Ich wurde zum Bloggerwandern durch die Rheinland-Pfalz Tourismus Gmbh eingeladen. Dennoch berichte ich hier persönlich und ehrlich über meine Eindrücke.
Und schon geht es los mit den Organisatoren und Helfern dieses Tages. Ein großes “Dankeschön” für die Unterstützung beim Bloggerwandern 2017.
Die Rheinland-Pfalz Tourismus Gmbh mit Karin Hünerfauth-Brixius.
Der Pfalz Touristik e.V. mit Tobias Kauf.
Die Verbandsgemeinde Winnweiler mit Sabine Sprinz.
Das Bistro Max mit Frau Kämmer-Mette.
Der Revierförster und Wanderführer Dieter Gass.
Das Team von Schnorres – Das Bier aus der Pfalz.
Der Pfälzerwaldverein Imsbach und die Kupferberghütte.
Und wer sind die ganzen Wander/Reiseblogger beim Bloggerwandern? Das könnt ihr hier herausfinden.
Dort findet ihr schon jetzt oder aber bald weitere Berichte zu dieser Bloggerwanderung.
Anja Joest ist dasfliegendeklassenzimmer.org
Bianca Gade von lebedraussen.de
Björn Weber als Teil von seppamberg.de
Claudia Herr und Anita D. Becker gehen Aktiv-durch-das-Leben.de
Frank Hamm ist derentspannen.de
Heike Tharun betreibt heimatwandern.de
Hubert Zintl ist die wanderlaus.de
Jana Seifert ist janaseifertblog.wordpress.com
Jens Lüdicke von overlandtour.de
Jörg Thamer schreibt unter anderem für outdoorsuechtig.de
Jutta Westphal ist icheinfachunterwegs.de
Karin Hünerfauth-Brixius ist auch noch Wanderreporter.de
Simone Schiffer betreibt den outzeit-blog.de
Thilo Kreier von wandern-mit-familie.de
Zudem begleiteten uns auch noch:
Daniel Endreß vom Outdoormagazin sowie
Tatjana Meyer vom Maier Sports Active Team
Ich war zum zweiten Mal beim Bloggerwandern dabei. Hier findet ihr Informationen zum Bloggerwandern im Westerwald aus dem Jahr 2016.
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