Tour 563– Österreich-Embach – Embach, Katzenkopf, Bernkogel, Hahnbalzköpfl, Kreuzkogel, Embach

Wanderteufelentenkontrolle

Parkplatz Embacher Sporthotel, Embach 62, 5651 Embach
Typ Rund
Länge 21,6 km
Schwierigkeit Schwer, alpine Vorkenntnisse ratsam, Schwindelfreiheit ist Pflicht.
Höhenmeter ca. 1300m
Literatur Teile im Gasteinertal – Großarltal, Raurisertal, Nationalpark Hohe Tauern. 58 Touren (Rother Wanderführer).
Auf Karte Kompass Nr. 80: St. Johann/Salzburger Land, Großarltal – Kleinarltal, Hochkönig – Tennengebirge. Lexikon + Wander-, Rad- und Skitourenkarte.
Beschilderung Östereichische Wanderbeschilderung. Aufstieg 2, Abstieg, 131,117,3,7
Wegbeschaffenheit Asphalt, Schotter, Wiesenpfade, Steig, naturbelassene Bergwege. Ein Teil des Abstiegs ist seilgesichert und als schwarze und somit schwierige Route gekennzeichnet.
Bemerkenswertes Bernkogel, Hahnbalzköpfl,Rauchkögerl, Salzburger Almenweg
Links Rauris, Embach, Embacher Sporthotel, Karalm, Kögerlalm, Salzburger Almenweg
Bewertung

 ★★★★★ 

Details:

Blick vom Bernkogel

Blick vom Bernkogel

Ich starte an meinem hiesigen Lieblingshotel und wandere bergauf in den Ortskern. Am Krämerwirt vorbei geht es parallel zum Kirchbach weiter hinauf. Nun am Kapellerhof vorbei und dann auf der Straße nach rechts. An der folgenden Wegeteilung über das Viehgitter auf dem oberen Weg bleiben. Dieser führt in einer Serpentine aufwärts. Dann quert man den Kirchbach und passiert wenig später eine weitere Viehsperre. Kurz darauf biegt man scharf nach rechts. Diesem breiten Schotterweg folgt man nun in all seinen Windungen bis hinauf zur Kapelleralm. Immer wieder nieselt oder regnet es gar auf diesem Abschnitt. Die Aussichten, die diesen Abschnitt eigentlich nur attraktiv machen, bleiben mir verwehrt. Aber ein Reh bekomme ich heute zu Gesicht. An der Kapelleralm angekommen, gilt es erst einmal die Herrenoberbekleidung komplett auszutauschen. Zum Glück habe ich ein vollständiges Ersatzset eingepackt. Einkehren kann man hier auch sehr schön. Die Alm ist urig und es gibt keine Grillwürstel und Pommes sondern Schweinebratenbrot mit Kren. Ich aber biege den Wegezeichen folgend nach links und natürlich weiter bergauf. Ab hier wird der Untergrund wiesig, waldig und unwegsam. Es geht an einem kleinen Bach in ein Quellenschutzgebiet. Einen weiteren kleinen aber knackigen Anstieg später erreicht man das Wegedreieck mit dem Jägersteig. Heute führt die Wanderung geradeaus weiter. Nun durch ein Drehtor und durch sturmgeplättetes Gelände. Dieses wird über einen Zaun verlassen. Ein Murmeltier flüchtet hier vor mir in den Wald. Nun weiter auf dem linken der geschotterten Wege. Diesem folgt man eine Weile, bis es links in den Wald und anschließend abenteuerlich über Felsen und Wurzeln steil bergan geht. Schließlich verlässt man den Wald und wandert über eine offene Wiese dem Trampelpfad im Linksbogen folgend noch höher. An einem Stacheldraht ist Schluss. Zu meiner Überraschung treffe ich zwei Wanderer, die sich von einem Einheimischen die hiesige Bergwelt erläutern lassen. Nach einem kurzen Plausch geht es zuerst recht karstig und garstig nach rechts auf einem unwegsamen Pfad weiter bergauf. Dann wird der Weg wiesig und man erreicht ein kleines Plateau welches von ebenfalls wiesigen Hügeln eingerahmt ist. Immer wieder kann man für kurze Zeit Gämsen sehen. In der Mitte befindet sich ein kleiner Tümpel. Hier geht es geradeaus weiter und dann im Rechtsbogen durch die Hügel hindurch. Oberhalb des nächsten kleinen Sees steigt man links bergan und somit die Serpentinen hinauf. Am folgenden kleinen Grat rechts halten und daraufhin im Linksbogen weiter aufwärts. Nun führt der Weg über wiesige Hügelkuppen auf den schon sichtbaren Bernkogel zu. Man erreicht einen kleinen Gipfel, hat Aussicht auf die Lieskaralm als auch auf den Bernkogel, wendet sich nach rechts und folgt weiterhin den rot-weißen, nun manchmal nicht gut erkennenden, Wegezeichen. Es geht auf einen Bach zu. Über diesen hinweg nach links wieder bergauf wandern. (Wirklich links halten, sonst geht es auf das Grubereck zur Rechten). Nachdem man die Lieskaralm schon einige Zeit hinter sich gelassen hat, befindet man sich auf einem kleinen Hochplateau. Leider noch nicht auf dem Gipfel. Der thront noch weitere 300 Meter über mir. Also geht es, endlich mal wieder, eben nach links weiter. Schöne Blicke auf das Grubereck oder auch den Mitterkögerl tun sich auf. Das entspannte Wandern dauert nicht lange an und schließlich erreicht man über einen karstigen, wiesigen und steilen Weg eine Hütte, die sich krampfhaft am Felsen festzuhalten scheint. Eine gute Gelegenheit noch einmal zu Ruhe zu kommen. Dann geht es am Felsen entlang mit einer Hand an der Seilsicherung auf die letzten Höhenmeter. Dummerweise gibt es aber nur wenig Strecke. Kurz – es ist sehr steil. Zwischenzeitlich haben mich auch noch andere Wanderer überholt, oder sind über andere Wege auch auf den Gipfel gekommen. Ich allerdings genieße den Ausblick auf die umgebende Landschaft. Von unten steigen die Wolken auf. Es wird wärmer und es scheint als sollte bald die Sonne herauskommen. Ich mache mich, nachdem ich feststellen musste das sowohl das Gipfelbuch als auch meine Ente, welche ich letztes Jahr hier oben deponiert habe, verschwunden sind, wieder auf den Weg hinunter. Das gestaltet sich tatsächlich schwieriger als der Aufstieg. Die Schritte müssen mit Bedacht gewählt werden sonst bin ich schneller unten als mir lieb ist. Auf dem Plateau zurück wende ich mich nach rechts. Mir geht es gut, also wird der Weg Richtung Rauchkögerl, Gastein und Amoseralm eingeschlagen. Der nun folgende Weg ist zum großen Teil mit Seilen gesichert. Nicht zu Unrecht, wie ein Kreuz zum Gedenken an einen abgestürzten Arbeiter zeigt. Ich erreiche den Grat zwischen Rauriser- und Gasteinertal. Hier gibt es einen Warnhinweis. Alpine Erfahrung sollte man haben und schwindelfrei wäre auch gut. Toll – auf meiner Seite des Weges standen diese Hinweise nicht. Auf dem Salzburger Almenweg wandert man nun über den beiden Tälern. Die nächste Rast steht an. Am Hahnbalzköpfl. Einkehr ist nicht. Die mitgebrachte Wurst mit den trockenen Brötchen vom Frühstück sowie etwas Wasser müssen reichen. Dann geht es weiter über den Kamm. Tolle Aussichten zu beiden Seiten. Links der Anthaupten und vor mir immer im Visier der Rauchkögerl – mein nächstes Ziel. Es geht bergab, aber nur mit dem Weg. Meine Laune steigt stetig, die Sonne auch. Warm wird’s. An einem Bergsee mit Bank (Bernkogelblick) vorbei steigt dann auch der Weg wieder an. Schließlich erreicht man ein Hochplateau. Hier ist man am Kreuzkogel. Am Fuße des Rauchkögerls, welcher noch ein paar Meter höher ist, geht es auf dem Weg Nr.3 in Richtung Embach hinunter zur Tischleralm. Auf diesem Weg wird auch die unbewirtschaftete “Lehenalm” passiert. Pferde und Rinder teilen sich hier jedes Jahr die Wiese. Dann geht es vorbei an der Tischleralm und nach rechts weiter bergab. Wenig später zwei Spitzkehren durchwandern. Dort wo später ein Pfad rechts nach Lend hinab führt, bleibt man oben auf der breiten Schotterpiste und wendet sich nach links. Am folgenden Holzlagerplatz mit Wegeteilung, auf dem rechten Weg weiterwandern. An der nächsten Wegegabel links auf dem oberen Weg bleiben. Im weiteren Verlauf muss eine Furt durch oder aber überquert werden. Meine Schuhe sind schon nass. Also geht es zum Reinigen durch die Furt. Wenig später teilt sich der Weg. Hier rechts bleiben. Der Abzweigung nach rechts in Richtung Jausenstation Pilzegg gebe ich diesmal nach. Wenn schon, denn schon. Ein Bier. Dann geht es auf die letzten Meter hinunter in das Zentrum und zurück ins Hotel. Nach knapp 11 Stunden werde ich schon von einigen Hotelgästen erwartet. Ich freue mich auf eine Dusche und das Abendessen.

Im Bereich des Bernkogels war das GPS-Signal wohl ziemlich schlecht. Ich habe es ein wenig bearbeitet. Wichtig ist eigentlich nur das es steil bergauf zum Gipfel geht.

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von Karte von Leaflet zu laden.

Inhalt laden

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert