Tour 840 – Rheurdt – Schaephuysen – Wanderungen durch den schönen Kreis Moers – Wanderung 12

Wandern wie anno dazumal

Parkplatz 47509 Rheurdt – Schaephuysen, Am Sportplatz 1
Typ Rund
Länge 12,2 km
Schwierigkeit Leicht
Höhenmeter Keine
Literatur Wanderungen durch den schönen Kreis Moers
Auf Karte Keine Angaben
Beschilderung Keine
Wegbeschaffenheit Fußgängerwege, Wald- und Feldwege, Wohnstraßen
Bemerkenswertes Schaephuysen, Schaephuysener Höhen, St. Michealturm, Bockwindmühle, ehemaliger Schacht 4, Tönisberg
Links Schaephuysen,St. Michealturm, Bockwindmühle, ehemaliger Schacht 4, Tönisberg
Bewertung

 ★★★☆☆ 

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Details:

Damals …..
Originalkarte mit ursprünglicher Beschreibung

Moers

Schaephuysen ist von Moers aus mit der Kreisbahn und der Niag zu erreichen.

Schaephuysen ist eine eigene Gemeinde, doch mit Rheurdt zu einem Amt vereinigt. Es gehörte früher zur Vogtei Geldern, seine Aldekerker Filialkirche  wurde erst 1804 selbständig. Mit dem ersten Weltkrieg kam in Schaephuysen ein Erwerbszweig durch den Tod des letzten Meisters zum erliegen, der jahrhundertelang sowohl von Schaephuysen, als auch vom benachbarten Rheurdt, von Vluyn, Rayen und Sonsbeck aus niederreinische Bauernkunst in die weite Umgebung trug. Die vielen Tonlager am Höhenzug entlang hatten schon vor 1800 beachtliche Töpfereien entstehen lassen. Gegenstände dieser alten Potlbäcker sind selten geworden. In den Museen in Moers, Duisburg und Krefeld finden wirnoch Prachtstücke dieser alten bäuerlichen Kunst.

Vom Ortsmittelpunkt aus verfolgen wir die Aldekerker Straße ein Stück des Weges (0,7 km), ersteigen dann links den Müh!enberg (67,7 m über NN). Der alte steinerne Mühlenturm ist heute ein katholisches Jugendheim. Schon von dieser Höhe aus genießen wir nach Westen hin die
selten schöne Fernsicht bis zur niederländischen Grenze, nach Osten hin reicht unser Blick über die weite Rheinniederung bis zum Schornsteinwald der Industrieriesen der Ruhrmündung.

Diese prächtigen Aussichten wiederholen sich auf allen weiteren Erhebungen unserer Höhenwanderung, sie sind daher so lohnenswert, weil nichts den Fernblick hemmt.

Die letzte Anhöhe unserer Bergwanderung hat ihr Gesicht in der letzten Zeit stark verändert. Schacht 4 der Niederrheinischen Bergwerks AG beherrscht hier die Gegend und erdrückt fast die alte unter Denkmalsschutz stehende letzte Ständermühle des Niederrheins.

Von der Mühle aus wandern wir talwärts nach Tönisberg und folgen der Straße am Fuße des Höhenzuges nach Norden. Beim Ortsausgang liegt gleich links der Bauernhof Padenberg. Er entstand 1673 aus den Trümmern des einstigen Rittersitzes Padenberg, der im Mittelalter als stark befestigte Burganlage den Bewohnern von Tönisberg, Lind und Stenden in Notzeiten als Zufluchtsstätte diente.

Kaum 500 m weiter, diesmal rechts der Straße, erblicken wir den großen Seemannshof, der im Mittelalter seit 1326 unter dem Namen Haus Berg oder Semont genannt wird, und 1673 ein ähnliches Schicksal erlitt wie das Gut Padenberg .

Beim Leurshof in Lind – 800 m weiter – verlassen wir rechts die Straße, um durch ein schönes Bruchwiesen- und Waldgelände den Bahnhof Schaephuysen zu erreichen.

…. und Heute

Schaephuysen – Höhenweg – Tönisberg – Lind – Schaephuysen

Niederrhein in Schaephuysen

Niederrhein

Vom Parkplatz geht es kurz nach rechts und dann auf der Straße nach links. An der Hauptstraße angekommen wendet man sich nach links und wandert nun nach Schaephuysen. Neben dem alten Bahnhof passiert man die Haltestelle der Linie 7. Es geht über die Schienen der ehemaligen Kreisbahn hinweg und an der alten Molkerei vorbei in den Dorfkern. Das Straßendorf wird durchquert, an der Kirche etwas nach links biegen, und dann auf der “Hauptstraße” Schaephuysen leicht bergauf hinter Friedhof und Schule wieder verlassen. Nun dauert es ein Weilchen, bis man, kurz vor dem höchsten Punkt, unmittelbar hinter einem Anbetungshäuschen die Straße nach links in einen Hohlweg verlassen darf. Am Grillplatz dann nach links wenden und hinter der Schranke, vor dem St. Michaelsturm nach rechts wandern. Meinen kleinen Abstecher zum Turm habe ich im Track belassen. Die erste Abbiegemöglichkeit ignorieren, später dann mit Weg nach links schwenken und an der nächsten Möglichkeit den Asphalt geradeaus verlassen. Der Weg führt nun aussichtsreich am Rand des “Mühlenbergs” entlang. An der Wegeteilung bleibt man auf dem oberen Weg in Laufrichtung. Kurz darauf geht es geradeaus hinunter zu einer Straße. Diese überqueren und scharf rechts wieder ansteigen. Auch hier folgt man weiter dem Waldrand, nun dem des “Hahnenbergs”. An einem T-Stück vor einem Feld kurz nach links und gleich darauf wieder rechts herum. An der darauf folgenden Kreuzung geradeaus und bergan zum “Windberg”. Später passiert man einen Modellflugplatz und bleibt am folgenden Abzweig auf dem rechten Weg. Nun geht es etwas bergab und an der nächsten Möglichkeit wendet man sich nach links. Am kommenden T-Stück abermals links herum. An der nächsten Kreuzung, hinter einer steil abfallenden, nach rechts wandern. Mit weitem Rundumblick geht es auf die “A40” zu und schließlich über sie hinweg. Jetzt durchquert man die Zechensiedlung “Wartsberg”. Dann passiert man den Familiengarten “Zur luftigen Höhe”. Schließlich geht es vor einem Wäldchen, am Ende einer Streuobstwiese, rechts auf einen Feldweg, der im Rechtsbogen um diese herumführt. Am Ende der Streuobstwiese wendet man sich nach links und durchwandert das offene Feld hinunter in einen Busch und weiter bis zur “Hauptstraße”. Hier linker Hand der Laufrichtung treu bleiben. Nach kurzer Zeit liegt rechts die “Antoniuskapelle”. Auf dem Fußgängerweg geht es aber weiter bergan. Vorbei an der “Kastenbockwindmühle” geht es dann wieder hinab nach “Tönisberg”. Dort geht es entlang der “Bergstraße” nach links. An der abknickenden Vorfahrt dann links halten. Da der Fußweg endet, muss man hier die Straßenseite wechseln. Man folgt weiterhin der Hauptstraße in Richtung Schaephuysen. Vorbei an den im Buch beschriebenen Höfen samt Niederrheinklischee geht es aus dem Kreis Viersen in den Kreis Kleve und unter der “A40” hindurch. Hinter dem nächsten Bauernhof geht es dann nach rechts in die Straße “Lind 66,70-74”. Hier folgt man dem asphaltierten Wirtschaftsweg über einen Bachlauf hinweg und weiter geradeaus, bis es erst in einem Waldstück an einer Kreuzung nach links geht. Nicht den vorherigen Feldweg nach links nutzen. Am T-Stück dann links herum und gleich darauf wieder nach rechts wandern. An Reit- und Tennisanlagen vorbei kommt man nun wieder zurück zum Ausgangspunkt der Wanderung.

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